Vorlesen, einer Geschichte lauschen, deren Charaktere durch die Vorlesenden zum Leben erwachen – dazu bot der Vorlesetag am 17.11.2023 auch am Joseph-DuMont-Berufskolleg ausreichend Gelegenheit. Nach der kleinen, aber feinen Erstauflage im vergangen Jahr lasen in diesem Jahr an beiden Schulstandorten deutlich mehr Literaturbegeisterte aus ihren Lieblingsbüchern oder selbst verfassten Texten vor.
„Wann habt ihr denn das letzte Mal vorgelesen bekommen?“, wurden die Schüler:innen nach der Lesung gefragt. Zunächst blieb es still, alle müssen nachdenken, es ist lange her. Umso mehr freuten sich die Schülerinnen und Schüler der Berufsschule, an diesem Tag einfach mal wieder zuhören zu dürfen. Sowohl in der Escher Straße als auch in der Meerfeldstraße lasen Schülerinnen und Schüler ihren Mitschülern Szenen aus ihren Lieblingsbüchern oder selbst verfasste Texte vor.
„Zwischen zwei Welten“ ist der Titel der Geschichte, die Sarah-Djamila El Desoke selbst verfasst hat. Viele ihrer Zuhörerinnen und Zuhörer erkannten sich in der Geschichte wieder und waren beeindruckt vom Text und der Autorin. Neben den Lesungen ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler durften die Zuhörerinnen und Zuhörer in der Escher Straße auch der Lesung der Autorin Ursula Gruß lauschen, die ihren Debutroman „Burg Torva“ vorstellte und geduldig die Fragen des Auditoriums beantwortete, wie man denn eine Autorin werde.
Insgesamt bleibt bei allen Teilnehmenden ein sehr positiver Eindruck des Vorlesetages zurück. Und vielleicht nimmt die eine oder der andere nun auch zuhause wieder (häufiger) ein Buch zur Hand und genießt das Eintauchen in eine andere Welt.
Text/Foto: Markus Nelle