FACHANGESTELLTE FUR MEDIEN INFORMATIONSDEINSTE

Projekte des Bildungsgangs Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste

Ein wesentliches Element der schulischen Ausbildung am JDBK ist die Projektarbeit, die während der gesamten Ausbildungszeit in die schulische Arbeit integriert ist.
An dieser Stelle möchten wir stellvertretend für die Vielzahl von Projekten, die im Bildungsgang FaMI am JDBK durchgeführt worden sind, eine kurze Übersicht der Arbeiten aus dem letzten Schuljahr vorstellen:

  • Entwicklung eines Escape-Room zur Nutzung des OPAC für die Stadtbibliothek Leverkusen
  • Lernvideo für FaMIs: „Der integrierte Geschäftsgang“ (mit Legetechnik)
  • Vormerkungs- und Rückgabeverfahren in der Stadtbibliothek Köln (Video)
  • Infobroschüre + Flyer: „Persönliches Digitales Archivieren“
  • Altersbegrenzung bei der Nutzung von Mangas - Entwicklung einer Systematik
  • Organisation eines Medienflohmarktes für krebskranke Kinder (erzielte Spendensumme 612, 73 €)
  • Entwicklung einer App „Lernen für die Zwischenprüfung“ (demnächst kostenlos im Google Playstore)

Zur Veranschaulichung haben wir im Folgenden Fotos, Berichte und Materialien zu einer Auswahl weiterer bisher durchgeführter Projekte und Sonderveranstaltungen angefügt, die einen anschaulichen Einblick in die Unterrichtsarbeit vermitteln können. Besonders erwähnen möchten wir an dieser Stelle noch, dass 2011 der SuMa-Award für die Erstellung der Praktikumsdatenbank verliehen wurde und 2015 der Marianne-Englert-Preis an den Bildungsgang für das Projekt „FaMI-Caching“ vergeben wurde. (http://www.vfm-online.de/weblog/wp-content/uploads/2014/01/info7_2015-2_s12-14.pdf)

... oder jüngst:

Eine Datenbank gegen das Vergessen

arolsen archiv 1Auszubildende des Bildungsganges Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste (FAMI) helfen, Akten von KZ-Opfern zu archivieren

Mit der Aktion der Arolsen Archives #everynamecounts wollen die Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste (FAMI) am Joseph-DuMont-Berufskolleg im November ein aktives Zeichen gegen das Vergessen setzen. Bereits zum zweiten Mal unterstützen die Auszubildenden damit den Aufbau einer Datenbank.

Die Aktion #everynamecounts hat das Ziel, ein Online-Archiv mit rund 30 Millionen Dokumenten zu Verfolgten und Ermordeten des national-sozialistischen Regimes aufzubauen.

Die Mehrheit der Auszubildenden arbeitet in Bibliotheken. Nur wenige, wie Sigrid Haller-Rübbeck, hat den Schwerpunkt Information und Dokumentation. Haller-Rübbeck absolviert ihre Ausbildung im NS-Dokumentationszentrum „ELDE-Haus“. Dies war in der Zeit des Nationalsozialismus die Kölner Gestapo-Zentrale, in der ebenfalls Dissidenten und politische Widerstandskämpfer inhaftiert und getötet wurden. Während ihrer Ausbildung arbeitet sie immer wieder mit dem Archiv in Bad Arolsen zusammen.

„In den Arolsen Archives wurden nach dem Krieg alle Akten aus Konzentrationslagern in Deutschland sowie die Akten des International Tracing Service, des internationalen Suchservice, zusammengefasst“, erklärt sie.

Die Akten aus den Konzentrationslagern und des International Tracing Service wurden in der nordhessischen Kleinstadt zusammengetragen und gescannt. Über die Aktion #erverynamecounts geben Freiwillige den Namen und die Daten der Akten in eine Suchmaske ein. „Wenn die Daten dreimal unabhängig voneinander gleich eingegeben wurden, gilt das Dokument als verifiziert und wird in das Archiv übernommen“, erklärt die Auszubildende.

Als die Lehrerinnen und Lehrer des Joseph-DuMont-Berufskollegs von der Crowdsourcing-Initiative erfuhren, organisierten sie, dass die Schülerinnen und Schüler während des Unterrichts sich daran beteiligten. „Allerdings ist nimmt es einen schon mit, wenn man sich die Schicksale den Menschen durchliest, von denen die Akten berichten“, sagt Maria Sieverding, Fachlehrerin bei den FAMIs. Wer bereits einiges über den Holocaust und die in den Konzentrationslagern Inhaftierten weiß, der erfahre durch die Beschäftigung mit den Scans viele weitere Details über die dortigen Verhältnisse. „Gleichzeitig kann man auch etwas zur Überlebenswahrscheinlichkeit im KZ sagen“, ergänzt Sigrid Haller-Rübbeck. So steht ein roter Winkel für politische Gefangene. Haller-Rübbeck: „Sie hatten in der Regel eine hohe Überlebenswahrscheinlichkeit, anders als jüdische Inhaftierte.“ Die aufgewendete Zeit für das Erfassen der Daten sei ein aktiver Beitrag gegen das Vergessen und eine gute Form, auch 77 Jahre nach Kriegsende an diese Gräuel zu erinnern, fügt sie hinzu.

Text: Bernadette Scheurer

Fotos: Arolsen Archives, hier und hier!

Schule mit Courage: Plakatprojekt unserer FaMIs

FAMIplakate21Die FaMIs des 2019er Jahrgangs haben im letzten Schuljahr viel Kreativität und Leidenschaft in ihre Mittelstufenprojekte gesteckt. Eine der zehn Projektgruppen hat sich speziell dem Thema „Schule ohne Rassismus. Schule mit Courage“ gewidmet und eine eigene Plakatreihe entworfen. 

Die vier Plakate zu den Themen „Sexismus", „Rassismus", „Religionsfeindlichkeit" und "Homo- und Transphobie“ sind selbst gezeichnet bzw. gestaltet und wurden in beiden Schulstellen veröffentlicht.

> Erklärende Hinweise zu den vier Plakaten finden Sie auf dieser Seite!

Ziel der Gruppe ist es, Aufmerksamkeit auf die Themen zu lenken und aufzuklären: Daher führen QR-Codes auf den Plakaten zu Erläuterungen, was die Botschaft des jeweiligen Plakates ist und wie wir diese Botschaft im Alltag umsetzen können. Die Kernaussage der Gruppe ist: "Die Themen sind immer wieder aktuell und sollten nicht bagatellisiert werden.“

FaMI-KREATIV

Creme de la CremerDie erste Sammlung mit kurzen Erzählungen ist veröffentlicht.

In Anlehnung an die Anforderungssituationen, die der Bildungsplan für das Fach Deutsch-Kommunikation in der Berufsschule formuliert, haben sich die Lerngruppen der FaMI-Mittelstufe im ersten Halbjahr des Schuljahres 2019/2020 zur Durchführung einer Unterrichtsreihe zum Thema Kreatives Schreiben entschlossen.

Dabei lautet die generelle Zielsetzung der Unterrichtsreihe: Sprachkompetenz in den Bereichen Schreiben-Sprechen-Lesen (weiter) zu entwickeln bzw. zu festigen. Dies wird konkret dadurch realisiert, dass die Schülerinnen und Schüler eigene fiktionale Texte formulieren, diskutieren, gegebenenfalls im Diskurs miteinander optimieren und schließlich einer interessierten Öffentlichkeit präsentieren.

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AAK der FaMIs

AAK2019Famis3Chronik, Nachhaltigkeit und Schaubilder … oder: FaMIs präsentieren ihre Projekte beim Ausbilderarbeitskreis

Wie immer am zweiten Dienstag im November: Mehr als 40 Ausbilderinnen und Ausbilder der Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste folgen der Einladung des Bildungsgangs zu Information und Austausch - in diesem Jahr mit einem ganz besonderen Programm: Die Klasse FMI17A nutzte die Gelegenheit, den interessierten Teilnehmerinnen und Teilnehmern in Form eines „Marktes der Möglichkeiten“ ihre diesjährigen Projektarbeiten zu präsentieren:

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Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien zu Gast im Bildungsgang FaMI- Oberstufe

Jugendschutz vs MeinungsfreiheitHat nicht jeder von euch schon einmal etwas gesehen, gelesen oder gehört, das ihn verstört hat?

Zum Beispiel: Lieder, Manga, Filme, Serien oder Internetseiten?

Durch den kulturellen Wandel in der Gesellschaft kann heute jeder von überall auf Medien zugreifen und diese auch im Internet zur Verfügung stellen. Deshalb ist es für die Bundesprüfstelle eine schwierige Aufgabe und ein Wettlauf gegen die Zeit, jugendgefährdende Medien unerreichbar für Kinder und Jugendliche zu machen.

Um die Entscheidung unter Berücksichtigung der geltenden Gesetze treffen zu können, ob Medien gefährdend sind und deshalb beschränkt zugänglich gemacht werden müssen oder sogar ein Fall für die Staatsanwaltschaft sind, trifft sich die BPjM in einem 12-er Gremium. Bei der Zusammensetzung dieses Gremiums wird darauf geachtet, dass Menschen aus den Bereichen Religion, Politik, Bildung, Kunst und Kultur vertreten sind. Damit wird ein repräsentativer Querschnitt unserer heutigen Gesellschaft abgebildet.

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Leitfaden für Schulbibliotheken

ProjektFotoWir, vier Azubis des Bildungsgangs Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste, haben im Rahmen einer Projektarbeit einen Leitfaden für die Einrichtung einer Schulbibliothek entwickelt. Dieser enthält eine Vielzahl von Hinweisen, Anregungen und Erfahrungen aus unserer beruflichen Praxis, die „Bibliotheksneulingen“ beim Aufbau und der Organisation einer Schulbibliothek unterstützen. Neben vielen anderen Aspekten gibt der Leitfaden konkrete Hinweise zum Bestandsaufbau, zur Medienauswahl, zur Systematik, zur Nutzerverwaltung und zum Datenschutz.

Wir haben etwa drei Monate an diesem Projekt gearbeitet. Leitfaden

Zunächst haben wir mehrere Schulen mit eigener Bibliothek interviewt, um einen Einblick in die praktischen Anwendungen zu erhalten. Danach haben wir auf der Basis der Befragungsergebnisse diesen Leitfaden entwickelt. Nun hoffen wir, dass unsere Anleitung zur Einrichtung von Schulbibliotheken motiviert und bei der Umsetzung von Nutzen ist.

> Siehe: Leitfaden zum Aufbau einer Schulbibliothek

„Meisterschüler geehrt“

Bester19.2Nicht immer nimmt man Dienstgeschäfte, die außerhalb der Schule stattfinden, gern wahr. Das war allerdings am 29.04.2019 ganz anders. Zusammen mit der Schulleitung des JDBK hatte die Bildungsgangleitung des Bildungsgangs Fachangestellte/r für Medien- und Informationsdienste (FaMI) die angenehme Pflicht, die Zentrale Abschlussfeier des Ausbildungsverbundes Köln/Bonn der Winterprüfung 2018/2019 in den Räumen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung besuchen zu dürfen.

Galt es doch, die Ehrung des Prüfungsbesten Philipp Zeuner, der als Jahrgangsbester seine Ausbildung beim Bundesinstitut für Berufsbildung (BiBB) mit sehr gutem Erfolg abgeschlossen hat, begleiten zu dürfen. Stellvertretend für das gesamte Lehrerteam des Bildungsgangs FaMI am JDBK gratulierten Schulleiter Michael Piek und die stellvertretende Bildungsgangleiterin Anke Köhn ihrem „Meisterschüler“. 

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