Der Beruf
Notarfachangestellte unterstützen die Notare bei vielfältigen Aufgaben in Immobilienrecht, Handels- und Gesellschaftsrecht, Familienrecht und Erbrecht. Im Mittelpunkt steht dabei immer der Mensch, denn die Notare und ihre Fachangestellten sind tagtäglich mit wichtigen Rechtsgeschäften befasst, die für viele Klienten einen entscheidenden Schritt in ihrem Leben bedeuten – wie der Kauf eines Hauses oder einer Eigentumswohnung, die Gründung eines Unternehmens, der Abschluss eines Ehevertrages oder die Errichtung eines Testamentes.
Das richtige Gespür für den Umgang mit Menschen, Verständnis für deren Anliegen und Sorgen und die Bereitschaft, rechtliche Vorgänge zu erläutern, sind tägliche Herausforderungen für die Fachangestellten. Gleichzeitig ist die Vertraulichkeit der Angelegenheiten zu beachten.
Notarfachangestellte stehen in direktem Kontakt mit den Klienten. Sie führen Telefongespräche, entwerfen Briefe und bereiten – nach entsprechender Qualifikation – auch Verträge vor. Bei der Abwicklung der Verträge wenden sie sich an Behörden, Grundbuchämter, Handelsregister und Nachlassgerichte. Dabei bedienen sie sich moderner Technik; Computer und spezielle Software erleichtern die Arbeit.
Beschäftigung und Aufstieg
Nach Abschluss der Ausbildung sind Notarfachangestellte als weitgehend selbstständig arbeitende qualifizierte Sachbearbeiter und Sachberarbeiterinnen im Notariat tätig. Darüber hinaus steht den Notarfachangestellten ein umfangreiches Fortbildungsprogramm zur Verfügung, das eine Qualifikation bis hin zum Notarfachassistenten bzw. zum Notarfachreferenten ermöglicht. Nach einigen Jahren Berufserfahrung ist zudem ein Aufstieg zum Bürovorsteher möglich.
Doch auch in Wirtschaft und Verwaltung, bei Banken und im Immobiliengewerbe werden Notarfachangestellte gesucht. Denn durch die umfangreiche Ausbildung erhalten sie umfassende Kenntnisse vor allem im rechtlichen Bereich und in der Textverarbeitung.