Im Rahmen des Ausbilderarbeitskreises der Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste (FaMI) am 12.11.2024 hatten die Ausbilderinnen und Ausbilder – wie in jedem Jahr – Gelegenheit, die vielfältigen Projektarbeiten des Abschlussjahrgangs kennenzulernen und sich mit den „Schöpferinnen und Schöpfern“ an deren Ständen auszutauschen. Die elf Projektarbeiten aus diesem Jahr lassen sich drei Gruppen zuordnen:
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Informationen zum Beruf:
Mit Hilfe eines Instagram-Accounts mit Flipbook kann man sich einen Überblick über Aufgaben, Berufe und Relevanz der fünf Fachrichtungen Archiv, Bibliothek, Information und Dokumentation, Bildagentur und Medizinische Dokumentation verschaffen. Der Test FaMInality soll zeigen, welche Fachrichtung am besten zur eigenen Persönlichkeit passt. Auch zwei aufwändig gestaltete Fantasy-Spiele informieren über den Beruf: Library Quest, ein storybasiertes Kartenspiel, und FaMtasy, ein Brettspiel, mit dem sich die Fachrichtungen auf der Reise durch das „Land der Könige“ entdecken lassen.
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Prüfungsvorbereitung für nachfolgende Jahrgänge:
Diejenigen, die gerne spielen, können bei der Vorbereitung auf die Zwischenprüfung je nach Spieltyp wählen zwischen dem Kartenspiel FaMI-Quiz und dem Brettspiel FaMIvity. Mit Bääh Formalerfassung gibt es eine weitere Möglichkeit, individuell anhand von Fällen und Lösungen für die Zwischenprüfung zu üben.
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Konzepte für die Praxis:
Mit dem Archiv-Comic: „Der Honnefer Kommunistenprozess“ wurde eine „trockene“ Archivakte illustriert und damit eine wahre Begebenheit spannend präsentiert. Eine Idee, die Archive im Rahmen der Archivpädagogik nutzen können. Die Pomodoro-Lernnacht ist ein ausgearbeitetes Konzept, das in Bibliotheken zum Einsatz kommen kann. Mit QR-Art wurde die Idee entwickelt, interessierten Besucherinnen und Besucher in einem Museum mit Hilfe von QR-Codes zu zeigen, in welchen Bibliotheken in der Umgebung Literatur zum jeweiligen Kunstwerk zu finden ist. Schließlich wurde mit der transkriBox ein Hilfsmittel für Archivbesucherinnen und Archivbesucher geschaffen, das ihnen vielfältige Unterstützung beim Entziffern historischer Handschriften bietet.
Sowohl die Gäste als auch die Auszubildenden und das FaMI-Team haben den spannenden und informativen Nachmittag genossen. Der Wunsch für das nächste Jahr: Genau so, aber mit mehr Zeit für den Austausch!
Text: Kerstin Borkowsky
Foto: Anke Köhn