11. Dezember 2024: Informationsabend für die Anmeldung in der Höheren Berufsfachschule (HöHa)

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144 Orte, 213 Kinos, 1503 Säle - und wir alle saßen bereits in einem von ihnen. Diese erstaunliche Anzahl Kinosäle bezeichnet nicht etwa die Gesamtheit in allen Filmtheatern Deutschlands, nein, sie bezieht sich nur auf die Top 5-Kinoketten des Marktes.

Die eigentliche Zahl ist also um einiges höher und wahrscheinlich befindet sich bei fast jedem von uns direkt um die Ecke ein Kino. Ob IMAX, Programmkino, Multiplex oder sogar Premiumkino, einen Kinobesuch verbinden wir noch immer mit einem Erlebnis, das man nicht alle Tage hat. Umso verständlicher ist es, dass wir uns in diesem dunklen Saal mit riesiger Leinwand und atemberaubendem Sound gerne fallen lassen, uns berieseln lassen von dem, was wir dort zu sehen bekommen. Und das ist, neben dem Film selbstverständlich, eine knappe Viertelstunde voller Werbespots. Etwas, was uns zuhause auf der Couch meist eher abschreckt und zum Wegzappen bewegt, wird im Kino plötzlich Teil des Erlebnisses. Viele von uns sehen dort gerne die Werbung - doch woran liegt das genau und was hat die Werbung für einen Stellenwert im Kino?

All das beantwortete den AV-Medienkaufleuten Holger Schmidt von WerbeWeischer in seinen regelmäßig stattfinmdenen Vorträgen am JDBK. Mit viel Witz, Charme und natürlich Fachwissen begeisterte Schmidt die Schüler. Dabei kamen viele interessante Fakten zur Sprache, die so vielleicht niemand vermutet hätte. Oder hätten Sie gedacht, dass Kinobesuche vor Depressionen im Alter schützen können? Vielleicht liegt darin der stetige Zuwachs an Kinogängern über 50 begründet, der seit Jahren festzustellen ist.

Als marktführender Kinovermarkter in Deutschland betreut WerbeWeischer rund 80% aller Werbekampagnen im Kino. Kein Wunder, dass Herr Schmidt auch davon berichten konnte, wer denn überhaupt die Top 3-Werbekunden sind - schließlich hat er mit ihnen allen zu tun. Und wer uns in dieser Rangliste begegnet? Unser aller Lieblingsdiscounter Aldi sowie die Markenriesen Unilever und Ferrero. Sie wissen, warum sie so stark in Kinowerbung investieren. Ein Spot, der für die Ausstrahlung im Kino gemacht wurde, ist oft hochwertiger, origineller und unterhaltsamer. Und das zahlt sich aus: etwa 90% aller Kinobesucher sehen die Werbung. Diese sind übrigens im Allgemeinen etwa gleichmäßig weiblich und männlich.

Durch den Vermittler WerbeWeischer werden die Spots der Kunden an die vielen unterschiedlichen Kinos vermittelt. Dabei entwickelt das Unternehmen eine Kampagne, die sich natürlich an der Zielgruppe der Werbung orientiert. Nichts ist WerbeWeischer wichtiger, als die Werbespots seines Kunden erfolgreich zu vermarkten und in “das emotionalste aller Werbeumfelder” [1]einzubetten. Dafür beschränken sie sich nicht nur auf die Vermittlung der Werbefilme selbst, sondern betreuen ihre Kunden auch mit “Below-the-Line”-Maßnahmen. Das sind verkaufsfördernde Aktionen, wie zum Beispiel der Einsatz von Plakaten und Flyern, die ebenfalls von WerbeWeischer im Rahmen der Kampagnen getätigt werden.

Nicht nur diese spannenden Themen präsentierte Schmidt den rund 50 Kaufleuten. Neben top aktuellen Bereichen wie zum Beispiel Hintergrundwissen zu den beliebten Open-Air-Kinos im Sommer, spielten natürlich auch Zahlen und Fakten eine Rolle, zum Beispiel wie überhaupt die Kosten für den Einsatz der Werbung berechnet werden.

Zuletzt hatte Schmidt natürlich noch den ein oder anderen Kinotrailer im Gepäck und erzählte anhand dieser aktuellen Beispiele, welcher Film als HIghlight gehandelt wird und wie speziell für sie die Werbung geplant wird.

Die AV-Medienkaufleute waren rundum begeistert von diesem fesselnden Nachmittag und freuten sich darüber, so eine Möglichkeit geboten zu bekommen. Vielen Dank, Herr Schmidt, für diesen tollen Vortrag!